Alles rund ums Reifendruckkontrollsystem
So bleibt Ihnen niemals die Luft weg.
Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) sind seit 2014 von der EU gesetzlich vorgeschrieben. Hier erfahren Sie, welche Arten es gibt, was man beachten muss und viele weitere hilfreiche Tipps und Tricks.
Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) sind ein wichtiger Bestandteil Ihres Pkws. Auch Tyre Presssure Monitoring System (TPMS) genannt, kontrolliert diese Sicherheitsfunktion den Luftdruck Ihrer Autoreifen während der Fahrt. Wenn ein plötzlicher Druckverlust eintritt, warnt das System Sie als Fahrer. Doch warum ist der Luftdruck so wichtig? Optimaler Druck in Ihren Reifen bedeutet Sicherheit, Verschleißvorsorge und Sparen in Einem. Denn wenn im Reifen zu wenig Luft ist, verlängern sich automatisch die Bremswege, der Rollwiderstand erhöht sich und dadurch auch der Kraftstoffverbrauch und der Verschleiß des Reifengummis. Obwohl das Reifendruckkontrollsystem für Sie den Luftdruck überwacht, ist eine regelmäßige Luftdruckkontrolle unerlässlich. Bei Fragen rund um Ihr RDKS stehen wir von Autochampion24 selbstverständlich für Sie zur Verfügung!
Die zwei verschiedenen Arten von RDKS
Es gibt zwei verschiedene Arten von Reifendruckkontrollsystemen: das direkte oder aktive RDKS und das indirekte oder passive RDKS. Das direkte/aktive RDKS misst den Luftdruck über ein spezielles Ventil in der Felge. Dieses sendet die Informationen dann über Funksensoren an das Steuergerät, das dem Fahrer bei Bedarf eine Warnung und auf Wunsch den Luftdruck aller vier Reifen anzeigt. Beim indirekten/passiven RDKS wird der Luftdruck über die ABS-Raddrehzahlsensoren und gegebenenfalls die ESP-Sensoren gemessen. Bei einem Druckverlust leuchtet eine Warnleuchte im Armaturenbrett auf.
Hierzu ein kleiner Exkurs:
- ABS bedeutet Antiblockiersystem. Hierbei handelt es sich um eine Sicherheitsfunktion, die ein Blockieren der Räder bei vor allem starkem Bremsen verhindert, sodass die Lenkbarkeit weiterhin gesichert ist.
- ESP bedeutet Elektronisches Stabilitäts-Programm. Dieses Sicherheitssystem vergleicht das Fahrerverhalten am Lenkrad mit dem Fahrverhalten des Autos. Bei großen Abweichungen kann das ESP einzelne Räder gezielt abbremsen, um die Spur zu halten. Das ESP kontrolliert beim Fahren, Beschleunigung und Bremsen. Der Fahrer bekommt außer durch eine ESP-Kontrollleuchte davon nur etwas mit, wenn es sich um einen harten Eingriff handelt (z. B. Unfallschlingern).
Rechtliches zur RDKS
Die Europäische Union hat in einem Zwei-Schritt-Verfahren das Reifendruckkontrollsystem verpflichtend eingeführt. So mussten zunächst alle seit dem 1.11.2012 typengenehmigten Fahrzeuge ein RDKS haben. Im zweiten Schritt müssen alle Neuwagen, die seit dem 1.11.2014 zugelassen werden, ein RDKS haben. Die EU hat das RDKS aus gutem Grund verpflichtend eingeführt. Ein zu niedriger Luftdruck stellt beim Fahren ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Außerdem reduziert ein optimaler Luftdruck den Kraftstoffverbrauch und den Verschleiß der Reifen enorm. Ob Ihr Auto ein RDKS verpflichtend haben muss, können Sie mithilfe des Fahrzeugscheins herausfinden. Unter Punkt 1 finden Sie das Datum der Erstzulassung, unter Ziffer 6 die Typzulassung. Gleichen Sie die Daten mit den oben genannten Daten ab. Ist Ihr Auto nach diesen Daten zugelassen, sollte Ihr Pkw ein RDKS haben. Sind Sie sich unsicher, können Sie bei Ihrem Hersteller nachfragen oder zu Autochampion24 kommen. Unsere Experten finden im Nu heraus, ob und wenn ja welches RDKS Sie besitzen.
RDKS und der Reifenwechsel
Wenn Sie Ihre Sommer- oder Winterreifen selbst wechseln oder wechseln lassen, sollten Sie einige Dinge beachten. Haben Sie ein direktes/aktives RDKS, sollten Sie die Reifen in einer Werkstatt wechseln lassen. Die Sensoren des RDKS müssen gewartet und ggf. ausgetauscht werden und können leicht beschädigt werden. Bei Autochampion24 übernehmen wir gerne den Reifenwechsel für Sie.
Wenn Sie ein indirektes/passives RDKS haben, können Sie die Reifen auch selbst wechseln. Hier gilt jedoch: Nach dem Wechsel muss das Kontrollsystem neu angelernt bzw. zurückgesetzt werden. Alle Anweisungen dazu stehen im Fahrzeughandbuch. Selbstverständlich übernehmen wir von Autochampion24 auf Wunsch auch den Reifenwechsel für Ihren Pkw mit indirektem RDKS.
Bevor Sie uns Ihren Pkw für einen Reifenwechsel übergeben, wäre es gut, wenn Sie in der Werkstatt Bescheid geben, welches RDKS Ihr Fahrzeug hat. Optimal wäre auch, wenn wir eine Kopie Ihrer Zulassungsbescheinigung bekämen. Dann hat die Werkstatt alle wichtigen Angaben über Ihre Reifen und kann den Reifenwechsel problemlos durchführen.
Tipps vom Experten zur RDKS
Eine Deaktivierung des Reifendruckkontrollsystems ist verboten. Ebenso das Fahren mit einem nicht ordnungsgemäß funktionierenden RDKS. Bei der Hauptuntersuchung durch den TÜV gilt ein fehlendes oder kaputtes Reifendruckkontrollsystem als Mangel. Sie bekommen dann keine Plakette. Wenn Sie nicht wissen, ob und wenn ja welches RDKS Ihr Pkw hat, fragen Sie am besten unsere erfahrenen Mitarbeiter von Autochampion24.
Sie brauchen übrigens auch nicht für jeden Satz neue Reifen neue Reifendrucksensoren. Bei einem direkten/aktiven RDKS befindet sich der Sensor auf der Felge, müssen Sie die Reifen erneuern, verbleiben die Sensoren auf der Felge. Benötigen Sie einen kompletten Winterradsatz, so muss auch dieser mit Reifendrucksensoren ausgerüstet sein.
Häufig gestellte Fragen zum Reifendruckkontrollsystem/RDKS
Wer kann das RDKS anlernen?
Wie man das RDKS nach einem Reifenwechsel neu anlernen bzw. zurücksetzen kann, steht im Fahrzeughandbuch. Natürlich übernehmen auch unsere Experten von Autochampion24 das gerne für Sie.
Wer braucht ein RDKS?
Ein RDKS brauchen alle seit dem 1.11.2014 zugelassenen Neuwagen. Außerdem brauchen alle seit dem 1.11.2012 typengenehmigten Fahrzeuge ein RDKS.
Wie lange hält das RDKS?
Wenn Sie ein direktes/aktives RDKS besitzen, halten die Batterien der Sensoren an den Felgen circa vier bis sechs Jahre. Solange halten auch durchschnittlich die Reifen eines Fahrzeugs. Wenn die Batterie leer ist, kann sie leider nicht ausgetauscht werden, hier müssen die Sensoren erneuert werden.
Wo sind die RDKS-Sensoren verbaut?
Die Sensoren eines direkten/aktiven RDKS sind meist auf bzw. in der Felge verbaut.
Seit wann gibt es die RDKS-Pflicht?
Die RDKS-Pflicht besteht für alle seit dem 1.11.2014 zugelassenen Neuwagen.
Wann reagiert das RDKS?
Das RDKS reagiert bei einem Luftdruckverlust in den Reifen. Es warnt dann den Fahrer, weil das Fahren mit Reifen, die einen zu niedrigen Luftdruck aufweisen, gefährlich ist.
Was ist bei einem RDKS zu beachten?
Wenn Ihnen das RDKS einen Luftdruckverlust anzeigt, sollten Sie auf den Alarm reagieren. Fahren Sie zur nächsten Tankstelle und kontrollieren Sie den Luftdruck in den Reifen. Wenn Sie ein Loch bemerken, sollten Sie nicht weiterfahren.
Welche RDK-Systeme gibt es?
Es gibt zwei verschiedene RDKS: das direkte/aktive und das indirekte/passive RDKS. Beim aktiven RDKS wird der Luftdruck der Reifen über spezielle Sensoren in den Felgen gemessen und dem Fahrer über einen Bordcomputer mitgeteilt. Bei einem passiven RDKS wird der Luftdruck über ABS- bzw. das ESP gemessen.
Welches RDKS hat mein Auto?
Es ist nicht immer leicht zu erkennen, ob und wenn ja welches RDKS Ihr Auto besitzt. Ein Trick ist, auf den Bordcomputer zu sehen. Wenn Ihnen der Luftdruck aller vier Reifen separat angezeigt wird, besitzen Sie wahrscheinlich ein direktes/aktives RDKS. Wenn Sie ganz sicher sein möchten, kommen Sie am besten zu Autochampion24. Unsere Experten können Ihnen genau sagen, welches RDKS Ihr Pkw besitzt.
